Die Paulinus-Kirche wurde über einem antiken Gräberfeld im Norden Triers errichtet. Die spätantike Kirchenanlage wurde immer wieder umgebaut, bis sie schließlich 1674 von den Franzosen gesprengt wurde. Der barocke Neubau entstand zwischen 1734 und 1757. Die Baumeisterfrage ist bis heute nicht geklärt. In Frage kommen sowohl Joseph Walter als auch Johann Georg Seitz, ein Mitarbeiter Balthasar Neumanns. Neumann selber hat beratend und ändernd in die Planung eingegriffen. Seit 1802 ist St. Paulin Pfarrkirche.
Im Inneren ist vor allem das riesige Deckengemälde von Christoph Thomas Scheffler von 1743 erwähnenswert. Es zeigt im Chor Szenen aus dem Leben des hl. Paulinus, im Hauptschiff das Martyrium der Soldaten der Thebäischen Legion. In der Krypta befinden sich die Gräber verschiedener frühchristlicher Bischöfe, darunter das des Titelheiligen Paulinus (Bischof von ca. 346 bis 358).
Lage: Palmatiusstraße (Nähe Paulinstraße)