Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges begann Erzbischof Carl Casper von der Leyen (gestorben 1676) mit der Umgestaltung der Domkirche. Unter seinem Nachfolger, Erzbischof Johann Hugo von Orsbeck (gestorben 1711), entstanden unter anderem der altarähnliche Aufbau im romanischen Ostchor und die außen am Scheitel des Ostchors angefügte Heiltumskammer. Sie ist der Aufbewahrungsort für den Heiligen Rock, die kostbarste Reliquie des Doms.
Der Dombrand von 1717 erforderte schließlich auch am Bau selbst umfangreiche Änderungen. Neue Altäre, barocke Grabdenkmäler, ein schmiedeeisernes Chorgitter und eine Schwalbennestorgel vollendeten im Laufe des 18. Jahrhunderts die "Barockisierung" der Domkirche.